Unterwegs notiert:
Es gibt ganz sicher (vielleicht gerade heute) ein Sich-Verlieren & Sich-Verirren in der VIEL-Falt der Welt und des Lebens - aber manchmal auch ein Genießen und ein Profitieren davon, dass mich die VIEL-Fältigkeit aus meinen Schmalspurigkeiten, Verengungen, Reduktionen herausfordert und herausholt.
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Ein merkwürdiger Traum, morgens früh, kurz vor dem Aufwachen: Du erlebst sehr intensiv ein Telefonat mit dem (im letzten Jahr verstorbenen) Taufpaten-Onkel, um dich mal wieder bei ihm zu melden ... Während Du die Nummer wählst, fragst Du dich plötzlich unsicher und an dir selbst zweifelnd, ob er nicht bereits verstorben ist (!) und was Du da wohl gerade unsinniger Weise machst (!!) ... Du hörst ein Freizeichen, dann aber hebt er ab, Du hörst seine Stimme, der Dialog im Traum ist zum Greifen real, Du denkst und empfindest Dich selbst sehr, sehr intensiv im Reagieren auf seine Worte ... Seine Stimme ist schwach, kommt Dir entgegen wie aus einer *Zwischenwelt*, er freut sich über den Anruf ... Möchte er "bald" vielleicht man besucht werden von Dir , da wo er ist ?? Er zögert einen Augenblick und sagt dann: "Ach nein, später vielleicht" ---- Du wachst auf und ein neuer Tag beginnt ...
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Im Arbeitszimmer türmen sich - umzugsbereit und auf Abtransport wartend - die Kisten mit den bereits eingepackten Büchern, leere Regale warten darauf *ortsversetzt* wieder gefüllt zu werden. Vieles habe ich in den vergangenen Monaten schon aussortiert und weg gegeben, vieles aber bleibt und kommt mit ... Ich erinnere mich an eine Kurzgeschichte, die ich vor ein paar Jahren mal geschrieben habe: Sie handelt davon, dass all die verschiedenen Bücher (ihre Autoren, Stimmen, Inhalte & Lebensbezüge) nachts, wenn scheinbar alles schläft, miteinander in heftige Streitereien geraten ... Tagsüber stehen sie still an ihren Plätzen und rühren sich, bis zum Zugriff, nicht - nachts aber geht die Post ab - Die Geschichte hat die Überschrift "Von wegen friedlich" ;-))
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Unser langjähriger SPIEGEL-Schrank im Badezimmer ist - vor unserem Umzug - abmontiert, abgehangen und für einen kleinen Preis verkauft ... Obwohl nicht mehr *neu*, ist er noch in einem richtig guten Zustand ... Kein Wunder!, denke ich, er hat ja von uns auch täglich genügend *Zuwendungen* bekommen ;-) ...
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Vier weitere Jahre Trump also ... Schon vor seinem Wahlsieg hatte er angekündigt, eine Niederlage nicht zu akzeptieren und schon vorweg *Trouble* für den Fall seiner Nicht-Wahl angekündigt. Nun triumphiert er - und alle Welt schaute danach gespannt auf die Reaktion der Demokraten, angesichts ihrer, so ernüchternden Wahlniederlage ... Harris und die Obamas haben nun reagiert: Mit Anstand, im demokratischen Modus und ohne jegliches Nachkarten mit "Schimpf & Schande" ---- So zeigt sich auch im Abgang noch der charakterliche Unterschied !!!
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Getippt, Sende-Button gedrückt und abgeschickt ... Und beim Nachlesen sind wieder ärgerliche Rechtschreibfehler in meinem Text., die ich nicht mehr korrigieren kann ... Glaubt mir: Ich diskutiere ständig mit meiner PC-Tastatur, ob es nun an ihren Defiziten liegt oder ob es wieder mal meine "Flüchtigkeitsfehler" beim Reintippen sind, die schon in Schulheften damals mit rotem Stift angemahnt wurden ... Ich behaupte ja, es ist die zickige Tastatur, aber sie leugnet es hartnäckig! ;-)
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Heute: Das 75.Jubiläum des DGB ... Ins Bild kommt das Plakat für die 5-Tage-Woche: "Samstags gehört Papa mir!" ... Faktisch war der freie Samstag tatsächlich eine gute Errungenschaft, aber alle Kinder mussten die plakatierten 'Besitzansprüche' wohl relatvieren und ihre Papas fortan teilen mit Bundesliga, Fußballplatz, abendlicher Sportschau ... und der ausgiebigen samstäglich-kollektiven Autowäsche am Vor- oder Nachmittag ! ;-))
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Beim gestrigen, privaten "Garagenflohmarkt" in unserer Einfahrt biete ich auch Schallplatten an, die im anstehenden Umzug nicht mit nach Essen kommen werden ... Unter den über 500 Vinyls sind auch einige, die ich mir in den 70ern, noch zur Schule gehend, damals von meinem jugendlichen Taschengeld gekauft habe, z.T. weiss ich tatsächlich noch, wo und in welchem Plattenladen ... So ist der Verkauf und das Aus-der-Hand-Geben, bei der ein oder anderen Scheibe, durchaus emotional und melancholisch besetzt .... Lustig aber finde ich den Gedanken, dass im Verkauf - nach z.T. 50 Jahren - aus dem jugendlichen Taschengeld von damals, nun tatsächlich *monitär* noch etwas zurückfließt ins nun ver-rentete Altersauskommen ;-)))
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"Verleugnung dient dem Selbstschutz, die Verleugner lügen nicht bewusst. Sie glauben,was sie sagen. Es gibt einen Teil der Realität, den sie nicht ertragen möchten und deshalb abwehren. Traurige Berühmtheit haben etwa die Holocaustleugnung und die Leugnung der Erderwärmung
erlangt, aber es geht auch ein paar Nummern kleiner, etwa, wenn jemand sein offenkundiges Suchtverhalten leugnet oder leidenschaftlich bestreitet, dass Amerikaner auf dem Mond gelandet sind. Man muss bei solchen Menschen vermutlich so behutsam vorgehen wie bei Schlafwandlern, wenn man sie aufweckt ." (Harald Martenstein. ZEIT-Rubrik)
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"'Hätte ich doch ....' - Schuldgefühle und der Konjunktiv gehen oft Hand in Hand!" (aus einem Fernsehdialog. In aller Freundschaft/Serie)
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"Es ist dem Normalsterblichen unmöglich, Gott in seinem Wesen zu begreifen ... Wäre es nicht witzig, wenn er tatsächlich ein alter Mann mit Bart wäre?" schreibt Friedhelm Moser in seinem Buch "Kleine Philosophie für Nichtphilosophen" ... Ich grinse über die verquere Logik und verstehe, was er mit dieser Pointe meint ---- Karl Barth, den ich gerade lese, würde in seiner konsequenten Ablehnung aller *Natürlichen Theologie* (= die völlige Unmöglichkeit, menschlicher Gotteserkenntnis von uns aus!) wohl dem ersten Satz sofort zustimmen und nicht drüber streiten ... Dem Philosophen - in seiner angemessenen und richtigen Einsicht - sogleich fröhlich entgegenstellen, dass wir aber sehr wohl wissen können, wer und wie Gott ist und sein will und sich uns zeigt: In seiner SELBSTOFFENBARUNG IN CHRISTUS nämlich, auf die wir - mit unserem eigenen und eingestandenen Unvermögen - verwiesen sind. Und an der wir auch lernen dürfen, wer oder was Gott NICHT ist. ;-)
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Was wiegt am Ende all das furchtbare Leid, den Schmerz, die Tragik des Daseins in dieser Welt auf? All die Grausamkeiten und Absurditäten auf den endlosen Schlachtfeldern dieses Weltendaseins in Geschichte, Gegenwart und des noch Kommenden? --- Kann man es ertragen, bewältigen, verstehen, OHNE den Glauben und die Gewissheit, dass es ein "Hinter dem Vorhang" gibt, eine noch andere, größere, 'jenseitige' Wirklichkeit, in der Alles aufgewogen, zurechtgebracht, geheilt und versöhnt sein wird??? - Worte und Vorstellungen versagen, allenfalls Bilder versuchen eine Annäherung ...
Religionskritik, Atheismus und Existentialismus sagen: "Ja, wir müssen es wohl alles ertragen und bewältigen OHNE irgendeine *himmlische* Jenseitshoffnung - im tapfer-heroischen Dennoch und Trotzdem auf die Welt und unser Leben zu blicken - ja, wir müssen es: Auskommenn OHNE!" --- Es gibt diese Tage, wo ich meinerseits trotzig empfinde: "NEIN, das KANN ich nicht, das WILL ich nicht, das MUSS ich nicht, das BRAUCHE ich auch nicht!" Und mich festhalte an einer Hoffnung für die Welt und unser Dasein, die sich christlich begründet, über alles Verstehen und Begreifen hinaus.
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Das "Reißverschlussprinzip" bei Baustellen, Unfällen und Spurrsperrungen auf der Autobahn ist simpel und geläufig ... Meistens funktioniert es auch im Miteinander und im "Reinlassen". Aber immer wieder gibt es auch das Lückenzufahren oder Hineindrängen als unfallträchtige Nötigung. Wo immer ich es erlebe, werde ich innerlich zum "HB-Männchen" ;-(
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Beim Anprobieren von Hemden und Pullovern, die 'ausrangiert' werden können, treibt es mich anschließend auf die Waage ... Es ist seit Langem viel davon die Rede, dass die Zeiten "ungebremsten Wachstums" für uns vorbei sind, davon, dass wir unsere "Gürtel enger schnallen" und "nachhaltige Maßnahmen" ergreifen müssen ... Manchmal korrespondieren Dinge auf eine grundsätzliche Art - beim Blick auf die Welt und beim Blick in den Spiegel. ;-)
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Im aktuellen SPIEGEL ein kleiner Artikel zu der Frage: Was passiert eigentlich, wenn Fußballer während des Spiels, also *auf'm Platz*, mal dringend *müssen müssen* und der Druckaufbau nicht spielstrategisch, sondern eher innerer Natur ist ??? ... Die ein oder andere Ankedote dazu lässt den Leser schmunzeln. Ebenso die schöne Formulierung, dass sich die Konzentration dann verlagert - "vom Schießmuskel zum Schließmuskel" ... Wie einfach war's doch damals, wenn wir Jungs auf der Wiese oder im Hof gebolzt haben, und immer ein Gebüsch oder das Zuhause in Reichweite war ;-)
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ÜBERGÄNGE sind immer eine besondere Herausforderung und Anstrengung ... Es gibt sie vielfältig in unserem Leben, wo immer etwas aufhört, etwas Neues beginnt ... Orte, Bezüge, Beziehungen, Lebensphasen ... Was lässt man zurück? Was wird es werden? Wieviel Kraft kosten die Veränderungen? Welche Gefühle spielen mit - Trauer, Vorfreude, Ungewissheit, Erleichterung, Unsicherheit? .... In der Bibel überquert Jakob einen Fluss, den Jabbok, und ringt zur Nacht mit einer unbekannten Gestalt - einem Engel? Gott? - bis er zum Anbruch des Morgens das andere Ufer erreicht ... Eine gesegnete Zukunft erwartet ihn - aber er hinkt, an seiner Hüfte geschlagen ... Was für eine Geschichte! 1. Mose 32, 23 ff.
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Mit einem "WILLKOMMEN!" auf dem Screen begrüßt mich mein PC, nachdem ich ihn eingeschaltet habe - ich bedanke mich für die freundliche Begrüßung und freue mich auf die Zusammenarbeit ... Aber es dauert und dauert, bis mein getreuer Gehilfe sich richtig hochfährt - und irgendwann denke ich ungeduldig: "Nun steh mal zu deinem Wort ... und komm endlich!!!"
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„Es muss einen Gott geben“, sagte die Pfütze „der eine Vertiefung in der Straße geschaffen hat, in die ich exakt hineinpasse. Das kann doch kein Zufall sein.“ (Aus einem Kommentar in der ZEIT)
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Ich liebe die wöchentliche Martenstein-Rubrik im ZEIT-Magazin, seinen Humor, seine verqueren-intelligenten Beobachtungen und Kommentare ... Diese Woche schreibt er über seinen wild wuchernden Garten und endet mit: "Die Natur ist halt kein Paradies, wo alle harmlos sind. Das Liebsein haben erst wir Menschen erfunden." ... Stimmt, denke ich im Blick auf jede falsche Natur-Romantik, nehme allerdings den letzten Satz auch mit einem Grinsen wahr ...
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Der 24.8. ... Heute in vier Monaten ist (schon wieder? ) *Heilig Abend*, Weihnachten, das "Christ-Fest" ... Zum Spätsommerabend kommt mir wieder einmal der Gedanke (im Blick auf unser Leben und die Welt), wir würden nicht (wie üblich) unsere Krippen adventlich zu Hause auspacken und sie zum Jahresanfang wieder einpacken - sondern ein ganzes Jahr lang in unseren Wohnstuben stehen lassen ... Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Blick auf dieses Kind ... und 365 Tage (was immer sie bringen) den Christus PRÄSENT halten ...!
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Anna hatte heute ihren Einschulungstag, Oma & Opa sind dabei ... Wir alle sind bewegt, begleiten sie mit unseren guten Wünschen, Geschenken, Gefühlen & Gedanken --- und erleben einen schönen Familientag ... Zwischendurch kommen die Gespräche zurück auf unsere eigenen Einschulungen - angesiedelt im relativen *Damals* , wie immer wir heutigen Einschulungsbegleiter uns (lebenszeitlich und generationsmäßig) verorten ... 1964 war meine eigene - und meine Gesprächspartner an diesem Tag sagen auf Nachfrage: *1985* (da hab ich mein Studium mit bestandenem Examen stolz beeendet ;-)) und *1990* (da habe ich - vor 34 Jahren hier - meinen beruflichen Gemeindedienst begonnen, nun verabschiedet und *i.R*) ...... OK, sagt Opa, als unsere Anna zum ersten Schultag in ihre Klasse zur Platzfindung im Gebäude verschwindet.
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Was ist das - Glück??? .... Unendlich viele Abhandlungen, Sprüche und philosophische Antworten gibt es auf diese Frage. Neuerdings liest man sogar davon, dass das Glück messbar sei und wer wo warum & weshab (un)glücklich(er) sei als Andere ... Dieter Hildebrandt kommentiert es lapidar mit dem Satz: "Glück ist wohl, wenn man sich da kratzen kann, wo es juckt!" ;-) ... Wer mag da widersprechen?
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Die Wahrheiten dieser Welt und die Wahrheiten des Lebens erstrecken sich in alle vier Himmelsrichtungen. Bist Du gen Westen unterwegs, entfernst Du dich mit Deinen Schritten vom Osten, läufst Du in südliche Richtung, lässt Du den Norden zurück ... Wie immer Du unterwegs bist und in welche Richtung, alles Er-kennen und Er-fahren bleibt richtungs-GEBUNDEN und richtungs-OFFEN zugleich. Gut aber, dass die Welt letzt-endlich RUND ist ;-)
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Jedes Wort kann missbraucht, missgedeutet oder missverstanden werden - jedes Schweigen ebenso.
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Es ist ein sehr warmer Sommertag, der Himmel blau & wolkenlos. Ich sitze im Auto und fahre zurück nach Hause. Vor ein paar Minuten habe ich noch im Talar am Grab gestanden, das Vater-Unser gesprochen und den Segen, mich von den Angehörigen verabschiedet, zuvor in der Trauerhalle die Trauerfeier gehalten ... Nun geht's zurück, mit dem Gedanken: "Das war also deine letzte offizielle, pfarramtliche 'Amtshandlung', bevor in zwei Tagen dein berufliches Dienstende da ist und der Eintritt in den Ruhestand beginnt!" - Wieviele Beerdigungen und Trauerbegleitungen habe ich während der zurückliegenden Jahre wohl gehabt, die frühen Jahre einbezogen? ... An die 1.500 in fast 40 Jahren sind es wohl gewesen - von dramatisch bis versöhnlich, vom Kindersarg bis zum Abschied von Hochbetagten, vom kleinen Familienkreis bis zur überfüllten Trauerhalle, manchmal sog. *Ordnungsamt*-Beerdigungen ohne irgendeine Begleitung, quer durch die Jahresezeiten auf dem Weg zum Grab, im Winter bei Frost, im Sommer bei Hitze ... So fahre ich zurück, ein bisschen *ungläubig* mit dem ambivalenten Gefühl: Das war's jetzt??? Ja, das war's jetzt!
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Alte nationale Animositäten sind scheinbar schwer abzulegen: So kritisiert die britische Presse am Tag nach der gigantischen und imposanten Olympiaden-Eröffnung in Paris die ganze Veranstaltung als "nassen Fehler" und die Unpässlichkeit, dass "die Stars durchnässt wurden und Zuschauer nach Schutz suchten" ... Ist das jetzt "britischer Humor" aus dem Königreich, wo der Regenschirm zur täglichen Grundausstattung gehört und es auch an der Themse nicht selten "chiens et chats" regnet ? Die Franzosen werden jedenfalls "not amused " sein über diese Kritik ;-)
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Zum Morgen lese ich, dass John Mayall - der britische Übervater des Blues - mit 90 Jahren verstorben ist ... Er war ein einflussreicher, passionierter und talentfördernder Musiker und ein origineller Typ ... In der Erinnerung beamt es mich zurück zu einem "Kindergeburtstag" meines damaligen Grundschulfreundes Frank (den Namen weiß ich noch). Ich hatte die Aufgabe, für drei Andere und mich ein Geburtstagsgeschenk (eine Schallplatte) zu kaufen und wir waren damals alle schon leicht "musikinfiziert" ... Im Schaufenster von Radio Schwantes (auch den Namen des Elektogeschäftes weiß ich noch) sah ich das Cover einer John Mayall - Platte, das ich supercool fand ("Look Back", VÖ 1969). Ich kaufte sie - und war dann sehr unsicher, ob diese BLUES-MUSIK nicht ein Fehlgriff war - denn wir kannten ja eher die Radio-Pop & Rockmusik der späten 60er ... Wie die Reaktion beim Auflegen der Platte und beim Geburtstagskind selbst war, weiß ich nicht mehr ;-) ... Aber vielleicht war es ja ein Türöffner für den Beschenkten.
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Hä? Das hieß doch irgendwie anders ... "Der Glaube kann Sätze verbergen!"? ... ;-))) (Fund im Internet)
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Irvin D. Yalom schreibt, dass es die Aufgabe sowohl des Philosophen wie des Therapeuten ist, "das Individuum dazu zu ermutigen, seine existentielle Situation anzuschauen und sich ihr zu widmen." - Ich ergänze: Ebenso ist dies (im Selbstverständnis) die Aufgabe des Theologen und jedes Seelsorgers ... Was aber haben alle drei anzubieten? ... Selbstkritisch im Blick auf seine Zunft, schreibt Yalom weiter, dass manche Therapeuten glauben, "dass man existentielle Fragen (nach dem Tod, dem Sinn des Lebens etc.) am besten ignoriert, weil es nur zwei Möglichkeiten gibt, mit den brutalen existentiellen Tatsachen des Lebens umzugehen - angstvolle Wahrheit oder Verleugnung -, und beides ist unbekömmlich!" --- An dieser Stelle öffnet sich aber die Tür, die z.B. Paul Tillich versucht hat, zu öffnen, indem er ontologisch und korrelativ von "Gott", dem "Sein" und den existentiellen Fragen redet, "auf der Grenze" von Theologie und Philosophie - und Glauben definiert als "Mut zum Sein".
Priviligiert sein bedeutet: Gelassen, ignorant oder leichtfertig sagen zu können "Das ist doch kein Problem!", weil es NICHT DEIN PROBLEM ist!
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Langsam lesen hilft, ich überfliege morgendlich schnell die Headlines auf SPIEGEL.online ... "Zahl der Bischöfe sinkt erstmals seit 30 Jahren" ...Hä? ... Ach so: "Zahl der Biohöfe sinkt erstmals seit 30 Jahren" ;-)
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Taylor Swift? ... Meine Güte, was für ein Hype und Gewese um diese Dame, deren derzeitigen Mega-Status ich mit Verwunderung wahrnehme. Auch der überlange Artikel im aktuellen SPIEGEL ändert nix an meinem Unverständnis ...
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Leider verlieren sich Menschen auf zuvor gemeinsamen Wegen und gehen einander verloren. Das ist immer wieder eine traurige, manchmal bittere Erfahrung. Schwierig wird's, wenn die Ent-Zweiungen sich verfestigen, einseitige Schuldzuweisungen ins Spiel kommen und das "Täter-Opfer"-Spielchen seinen Lauf nimmt ...
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Im November steht die US-Präsidentschaftswahl in den USA an ... Ich wünsch mir so sehr, mit meinem Pessimismus Unrecht zu haben, aber ich rechne damit, dass Trump nocheinmal an die Macht kommt und dass ihn nichts mehr stoppen wird. Die Folgen werden verheerend sein. Fassungslos sehen wir zu, wie eine - wie auch immer geartete - Mehrheit der US-Amerikaner bereit ist, ihre Verfassung, Demokratie & Freiheit diesem Kretin und seinen rachelüstigen Autokratie-Plänen zu opfern .... Und gerade die Frommen, vermeintlich Bibeltreuen, marschieren mit "Gun & Prayer" in diese DEVIL'S TRAP!!!!!
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Es gibt Momente, wo man denkt: "Lieber Gott, wirf Hirn vom Himmel!" ... Peter Sloterdijk formuliert es himmelwärts verschärft und charmant so: "Hier wäre jetzt eine Er-Leuchtung willkommen, wenn gerade ein Strahl frei ist!" ;-)
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Kleine *Meldung* auf SPIEGEL-Online: "Sex im Flugzeug löst Polizeieinsatz aus." ... Und weiter ist zu lesen," dass eine 40-Jährige und ein 44-Jähriger während des Flugs in ihrer Sitzreihe unter den Augen der übrigen Passagiere offenbar hemmungslos Intimitäten austauschten. Beide hätten sich diesen Erkenntnissen zufolge 'der Leidenschaft hingegeben und sexuelle Handlungen aneinander vorgenommen'" .... Irgendwo - da unten, unter den Wolken - dröhnte es vielleicht zeitgleich als Stadion-Gesang gen Himmel: "VÖLLLIIIG LOSGELÖÖÖST von deeer EEERDE ...!* ;-)
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Ein Traugespräch ... "Muss der Trauspruch denn nun unbedingt aus der Bibel sein?" - "Nun ja, das sollte er! Woran haben Sie denn gedacht?" - "Ach, da gibt es doch diesen schönen Spruch aus dem Buch *Der kleine Prinz*: Man sieht nur mit DEN AUGEN gut!" ... "Ah, ja." ;-))) --- Es gibt Momente, da lacht das Herz.
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Ein Morgengedanke: Du reifst und erstarkst, wenn Du von deinem Vermögen Gebrauch machst, an den richtigen Stellen "JA!" und an anderen Stellen "NEIN !!!" zu sagen.
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Unsere Kinder sind gerade im Urlaub und auf der Insel ... Dort gibt es drei WebCams, mit Blick auf den Hafen und auf zwei Strandpromenaden. Launig, um zu schauen, wie das Wetter wohl gerade ist - sonnig oder eher bewölkt - schalten wir auf eine der Kameras, zufällig und ohne irgendeinen Sinn oder Hinweis darauf, wo unsere Familienurlauber gerade sind und was sie gerade machen ... Und just sehen wir sie gerade, jetzt-dort, links unten im Bild, mit ihren Fahrrädern ankommend, auf dem Weg zum Strand ...
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La Mort ... Das Schwere am Sterben ist wohl das endgültige und unumkehrbare "Sich selbst" verlieren und loslassen. Wohl auch: Das der Anderen, der Welt - aber dieses ja immer nur in der Beziehung zu sich selbst. Leicht(er) stirbt wohl nur, wer
Was wird es je für uns sein?
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wird fortgesetzt ...